Samstag 08.09.2012
Endlich ist es soweit – das Apnoe-Abenteuer in Kas beginnt. Bei diesem Gedanken fällt das frühe Aufstehen gleich viel leichter. Workshopleiter und Teilnehmer aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands machen sich auf den Weg zum Flughafen. Jeder mit anderen Erwartungen und Wünschen für die kommende Woche.
In Dalaman gelandet, wartet die Sonne und drei Kleinbusse auf die deutschen Apnoeisten. Nach kurzer Zeit startet die Kolonne und schlängelt sich im Rhythmus der einheimischen Radiohits durch das Land. Die hypnotische Wirkung der Musik trägt dazu bei, dass sich die Augen der Neuankömmlinge nach und nach schließen und jede erdenkliche Art an Schlafposition eingenommen wird – immer mit dem Versuch verbunden eine gewisse höfliche Distanz zum Sitznachbarn zu wahren.


Die Müdigkeit lässt schlagartig nach, als das Meer näher kommt. Die Apnoisten öffnen nach und nach die Augen und blicken sehnsüchtig auf die Weite des Meeres. Schon bald wird es möglich sein einen letzten Atemzug zu nehmen, um entspannt in die Tiefe dieser schönen Unendlichkeit einzutauchen.
Im Hotel ‚Linda‘ angekommen wird der restliche Tag von den Neuankömmlingen unterschiedlich gestaltet. Bei einigen stand die Eierbucht auf dem Programm, um direkt mit dem erfrischenden kühlen Nass in Berührung zu kommen, bei anderen wiederum ein Stadtbummel oder erst einmal eine Mütze voll Schlaf. Ebenso unterschiedlich wurden die Abendstunden genutzt. Die einen gingen gemütlich etwas essen, die anderen tranken genüsslich ein paar Bier auf der Terrasse des Hotels und ein weiterer Teil wiederum genoss den Geschmack einer Shisha.
Die erste Nacht verlief in den meisten Fällen recht ruhig. Bei Silke jedoch leider nicht. Ihre Etage verwandelte sich in eine nächtliche Partymeile. Nach kurzer Rücksprache mit der Rezeption, wurde Silke ein neues Zimmer zugeteilt: Ruhige Lage mit rundem Bett – eine Rarität, die bei Silke und auch bei den anderen Teilnehmern auf Verwunderung stieß und mit den wildesten Phantasien verbunden war.

Sonntag 09.09.2012
Das Frühstücksbuffet des Hotels diente zur ersten Stärkung des Tages: Feta-Käse, Mozarella, Tomaten, Gurken, Obst, Brot, Müsli und weiterer Aufschnitt, stehen zur Wahl. Spannend zu beobachten ist der erste Kontakt von vielen Hotelgästen mit dem türkischen Tee. Mmhh…Wasser?! Wofür das denn? Ich möchte doch Tee! Ahh, hier kommt der Tee raus, dann nehme ich doch ein Glas. Verfolgte man diese Bobachtung bis zum ersten Schluck, war die Müdigkeit aufgrund der Erheiterung bald verflogen. Die Gesichter der betroffenen Hotelgäste verziehen sich in den schönsten Formen, um darauffolgend die Feststellung zu machen, dass der Tee wohl mit dem Wasser verdünnt werden sollte…sehr gut 🙂 … damit konnte man sich der türkischen Kultur schon gleich am Morgen ein weiteres Stückchen nähern. Was soll’s – in den nächsten Tagen ergibt sich jeden Morgen die neue Chance die perfekte Mischung von Tee u. Wasser zu finden.
Der erste Tag in Kas wurde erneut von allen Apnoe-Tauchern unterschiedlich genutzt. Einige dehnten das Frühstück in der Sonne aus, andere wiederum konnten es kaum abwarten in die Eierbucht zu kommen. Eierbucht?! Wer kommt mit? Na klar, natürlich auch einige Apnoe-Taucher, die noch nie in Kas gewesen waren. Diese fragten sich, was es wohl mit der ominösen ‚Eierbucht‘ auf sich hat – dient die Bucht riesigen Vogelschwärmen zur Brut? Oder steckt doch etwas ganz anderes hinter dieser Bezeichnung? Mmhh…was wird wohl die richtige Antwort darauf sein?
Nach einem Fußmarsch von ca. 20 Min. wurde die Frage schnell beantworten. Nein, nicht Vogelschwärme sind der Grund, sondern die vielen kleinen weißen Kieselsteine, die wie kleine Eier geformt sind. Hinzu kommt noch die unelegante Fortbewegung der ‚Strandgäste‘ die versuchen ohne Schuhe das Meer zu erreichen. Sie eiern regelrecht zum Wasser, so dass sich nun niemand mehr fragen muss, aus welchen Gründen der große Kieselstrand von Kas von den Apnoisten als Eierbucht bezeichnet wird.
Am frühen Nachmittag geht es zurück zum Hotel, da ein erstes gemeinsames Treffen aller Workshop-Teilnehmer ansteht. Nun ist Schluss mit lustig und erholsamen Urlaub – insbesondere für die TL-Anwärter 🙂 Die Gruppen werden getrennt und separater Unterricht sowie Vorstellungsrunden durchgeführt. Doch auch für die Wellness-Gruppe wird es kein Zuckerschlecken werden, da es viel zu sehen gibt und noch einige Abnahmen bevorstehen. Sharanne und Torsten begleiten die sogenannte ‚Wellness‘-Gruppe, zu der Mike, Iris, Rainer, Silke, Frank, Felix, Ralf und Steffi gehören. Ein Großteil der Gruppe sind Wiederholungstäter – VORSICHT Kas macht süchtig – hierzu gehören: Mike, Iris, Silke, Frank u. Felix. Von denen Mike, Iris und Frank auch die Perspektive der TL-Anwärter kennen, da sie den TL bereits in der Tasche haben.
Obwohl für diese Gruppe ‚WELLNESS‘ großgeschrieben wird, bleiben nicht alle Teilnehmer vom Prüfungsstress verschont. Insbesondere Rainer, Silke und Steffi möchten Leistungen für Apnoe*** und Iris sowie Frank für Apnoe**** erbringen. Ralf möchte in erster Linie genießen – wenn die 50m in die Tiefe klappen würden, wäre es natürlich auch nicht verkehrt. Felix und Mike sind auch nicht nur für reinen Wellness an Bord, sondern möchten – wie die Anderen auch – insbesondere den Druckausgleich mit der Mouthfill-Methode erlernen bzw. optimieren.
Falls jemandem nach diesen Vorhaben noch nicht klar war, was sich tatsächlich hinter der ‚Wellness-Gruppe‘ verbirgt, versteht dies spätestens nach der Vorstellung des Wochenplanes durch Sharanne: Jeden Morgen um 07:00 Uhr Yoga – 09:30h pünktliche Abfahrt des Bootes!!! Gäähn…ausschlafen ist dann wohl nicht! Wie Balsam hingegen klingen die Beschreibungen der Tauchorte…Höhlen, versenkter Rosinenbomber, Mavi Wrack, Oasis etc. – WOW – die Spannung ist groß.

Montag 10.09.2012
Die erste Yoga-Stunde steht an. Zumindest für die meisten Mitglieder der ‚Wellness-Gruppe‘ … denn Ralf und Steffi sind nicht aufgetaucht. Haben sie womöglich die Mavi-Tauchbasis nicht gefunden, auf dessen Terrasse die Yoga-Stunde stattfindet? Auch ohne die beiden leitet Sharanne kurz nach sieben die erste Yoga-Stunde ein und macht alle mit den Sonnengrüßen, dem Krokodil und anderen akrobatischen Yoga-Übungen fit für den Tag. Bei dem ein oder anderen sehen diese Übungen noch etwas ungeschickt aus – doch in der folgenden Woche besteht genügend Zeit zur Optimierung!
Beim Frühstück treffen die fleißigen Yoga-Apnoisten auf Steffi und Ralf. Nicht wie vermutet, hat sie ein falscher Weg von der morgendlichen Yoga-Stunde abgehalten, sondern der fehlende Wecker … ab diesem Zeitpunkt war klar, dass Steffi und Ralf zeitlich explizit beobachtet wurden. Nach dem Frühstück folgt die Wellness-Gruppe Sharanne zum Bäcker sowie zum Brunnen der Stadt, um für den ersten Tag auf See gewappnet zu sein. Mmhh, was für Leckereien die Bäckerei so alles zu bieten hat. Hoch im Kurs die Sesamkringel!
Wie bereits von Sharanne und Torsten prognostiziert, legt das Boot Mavi am ersten Tag nicht ganz pünktlich ab. Ein Referat der TL-Anwärter zur Sicherheit an Bord stimmt alle auf die kommenden gemeinsamen Seestunden ein. Die Spannung und Freude auf die baldige Tiefe und Sehenswürdigkeiten unter Wasser steigt. Die Aufteilung der Tauchgruppen für den heutigen Tage ist folgende: Bei Sharanne – Ralf, Iris, Mike, Felix und bei Torsten – Silke, Rainer, Frank, Martin, Steffi.
Der Tauchgang am Morgen diente zum Bleicheck sowie zur Gewöhnung des Meeres. Aber auch der Umgang mit der Lanyard wurde bereits geübt. Die Sicherung wurde an diesem Tage noch von Sharanne und Torsten übernommen – ein Service der für die kommenden Tage nicht mehr galt. Die Boje wurde gesetzt und schon konnte es losgehen. Nach und nach entspannten sich die Apnoisten an der Boje, genossen einen letzten kräftigen Atemzug, bevor sie in die Tiefe des Meeres abtauchten.

Was für eine Ruhe unter Wasser und vor allem was für eine Sicht!!! Fantastisch – fast ein Grund gar nicht mehr auftauchen zu wollen – wäre da nicht dieser verdammte Atemreiz. Im Anschluss an die ersten Taucherlebnisse gab es ein Nachbriefing an Bord, welches unter anderem wertvolle Hinweise beinhaltete, die zu einer Verbesserung des Tauchstils, des Druckausgleichs oder Entspannung dienten. Nach weiterem Tauchen in die Tiefe am Nachmittag ging es auch schon zurück zum Hafen. Ein erster Tag auf dem Meer der viel zu schnell zu Ende ging!
Die weiteren Tage folgten einem ähnlichen Ablauf. Yoga auf nüchternen Magen :-), gefolgt vom Frühstück und einer pünktlichen Abfahrt der Mavi. Vor- und nachmittags ein Tauchgang (Ausnahme – Mittwoch) und am Abend gemütliches Beisammensein. Wenn nicht gerade ***Theorie für Rainer u. Silke auf dem Programm stand.

 

Dienstag 11.09.2012
IMG_2753Die Gruppenaufteilung am zweiten Tag war folgende: Ralf, Felix, Mike, Steffi bei Sharanne/ Frank, Michael, Iris, Rainer, Silke bei Torsten. Beim morgendlichen Tauchgang wartete ein spannender Durchgang auf die Apnoisten. Zwei aneinander gelehnte Felsbrocken stellten eine Art Tunnel dar. Bei einigen kamen Zweifel auf, ob man da wohl durchpasst. Sharanne und Torsten zeigten wie es funktioniert und ihre Schäfchen machten es ihnen nach – auch wenn zum Teil etwas zögerlich.
Der Nachmittag diente dazu, sich u.a. das Flugzeugwrack DC3 genauer anzuschauen. Die Bojen wurden direkt am Flugzeug befestigt, so dass auch die Disziplin Free Immersion durchgeführt werden konnte. Nach und nach wurden alle Apnoisten mutiger – das Wrack wurde beinahe von allen Seiten begutachten. Insbesondere der Geheimtipp von Sharanne wurde beherzigt – der Blick unter das Flugzeug. Einige Wellness-Taucher nahmen sogar ihren ganzen Mut zusammen und tauchten durch das Wrack. Erst von vorne nach hinten u. später auch umgekehrt. Etwas Nervenkitzel muss eben sein! Weniger erfreulich waren an diesem Tag die Flaschentaucher. Sie grüßten uns zwar unter Wasser freundlich mit einem O.K.-Zeichen, doch dass unser O.K. nur für wenige Minuten ohne Sauerstoff ausreicht, war ihnen wohl leider nicht allen klar 🙂 Aber auch das gehörte eben an diesem Tag zu einem richtigen Wellness-Tauchgang dazu.

Vor allem für Iris wird dieser Tag in Erinnerung bleiben, denn sie glitt am Nachmittag geschmeidig in die Tiefe von 35m und absolvierte damit ihre letzte Prüfung für den Apnoe**** – HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.

Mittwoch, 12.09.2012
IMG_2807Der Tauchplatz des Vormittags ist der Kamin am Canyon. Sharanne begleitet Rainer, Silke, Iris, Michael und Steffi. Torsten macht eine reine Männerrunde auf – 1Min. auf 20m mit starkem Wellengang ist eben nix für Mädels 😉 Von Sharanne ist wieder gutes Zureden gefragt. Der Ein- und Ausgang des Kamins ist ohne einen ersten Tauchgang von ihr kaum zu erkennen. Während Torstens Truppe weiter in die Tiefe jagt, wechselt die Gruppe von Sharanne zum Schnorcheln über. Viele Fische gab es nicht zu sehen…die Strömung war an diesem Platz wohl einfach zu stark.

Am Nachmittag stand kein weiterer Tauchgang an – doch so traurig sind nicht alle darüber, denn das regelmäßige Tauchen schlaucht ganz schön. Nur Rainer und Silke blieben nicht verschont – am Nachmittag stand für sie das Zeittauchen auf dem Programm. Zwei erfolgreiche Abnahmen konnten folgen. Nach weiterer Entspannung in der Sonne ging es in die Fledermaushöhle mit anschließender Wanderung zur Eierbucht. Auch dies ist ein Muss für jeden Besucher von Kas. Torsten unser Höhlenguide verschont uns auch bei diesem Landausflug nicht – doch hier fragen sich einige, ob dies Absicht war oder einfach reine Unwissenheit. Schmale Gänge sind gar kein Ausdruck – mir ist es bis heute schleierhaft wie Frank (ca. 2m hoch und 1,5m breit ) durch diesen kleinen Schlitz passen konnte. Endlich bei den Fledermäusen angekommen, war die Anstrengung vergessen. Ein unglaubliches Erlebnis – es lohnt sich. Der Rückweg war deutlich angenehmer…demnächst auch für den Hinweg in das Innere der Höhle zu empfehlen!

Die Wanderung zur Eierbucht führte ebenfalls Torsten an. Sharanne hatte endlich mal einen gemütlichen Abend mit ihrem Kurt geplant! Der Weg führte uns einige Zeit an der Küste entlang. Es folgte ein steiler Anstieg, der mit einer tollen Aussicht belohnt wurde! Der Blick auf das weite Meer, tolle Yachten und kleine Inselgruppen begleiteten uns den weiteren Weg. Die gesamte Wellness-Gruppe war sich einig – Kas hat auch an Land seine Reize!
In der Eierbucht angekommen, sprach Torsten von einem gewissen Sunset-Brevet – ein geheimnisvolles Ritual womit die Teilnehmer nach der anstrengenden Wanderung belohnt werden sollten. Geheim bleibt geheim – zusammenfassend wird nur verraten: Fantastisch, Steffi hatte zu kämpfen u. wann gibt es endlich Aufkleber!
Der Abend wurde bei einem gemeinsamen Abendessen in der Eierbucht verbracht. Die Wahl fiel auf ein Restaurant auf der linken Seite der Eierbucht. Sehr gewöhnungsbedürftig, doch gemeinsam haben wir auch dieses Erlebnis überstanden: Ein Koch (womöglich nur mit einer Schürze bekleidet), zwei sehr motivierte Bedienungen die uns endlich viele Vorspeisen bringen wollten sowie lautstarke Musik, hielten uns nicht davon ab, den Abend gemeinsam zu genießen.

Donnerstag, 13.09.2012
An diesem Tag führte uns die Mavi zum Mavi Wrack. Sabri, der Besitzer der Tauchbasis und ständiger Begleiter auf der Mavi, beruhigte uns, dass das Wrack nichts mit seiner Mavi zu tun hatte. Für Silke, Rainer u. Steffi gilt es heute die Abnahme für das Streckentauchen zu bestehen. Zum Glück waren auch die TL-Anwärter mit an Bord, die uns die Strecke aufbauten. Zuvor stand für Silke und Rainer aber noch die Abnahme von 25m Tiefe auf dem Programm – das Ziel in der Tiefe: das Mavi Wrack. Sharanne und Iris begleiten die Prüflinge an diesem Tag, die alle erfolgreich absolviert wurden.
Die Gruppe von Torsten mit Frank, Felix, Mike und Ralf begannen mit Tauchtiefen von bis zu 42m. Die Möglichkeit auf 50m in die Tiefe zu gleiten war ebenfalls möglich, doch leider von Niemanden der Wellness-Gruppe an diesem Tag zu erreichen. Der Tagesrekord mit 42m ging also an Ralf, der damit nicht sein Ziel von 50m erreichte, aber nach der vergangenen anstrengenden Woche mit diesem Ergebnis sehr zufrieden war. Anschließend genoss auch diese Gruppe die Aussicht am Mavi-Wrack, an dem tolle Videos entstanden sind.

Ein abschließender Schnorchel-Ausflug an diesem Nachmittag wurde mit dem Zusammentreffen einer Schildkröte belohnt, die in aller Ruhe neben uns entlang schwamm und uns nacheinander interessiert musterte.
Am Abend hieß es höchste Konzentration für die TL-Anwärter (theoretische Prüfung). Wir spürten die Nervosität und schlichen uns leise davon, um in der Stadt einen ‚Wellness-Abend‘ zu verbringen.

Freitag, 14.09.3012
Der letzte Tauchtag bricht an…Ziel ist am Vormittag nochmals das Flugzeugwrack DC3. Die Strömung an einer anderen Anlegestelle ist für die anstehenden Rettungsübungen an diesem Tag einfach zu stark. Torsten begleitet Iris, Mike, Steffi und Ralf, während Sharanne die Rettungsübungen bei Felix, Frank, Silke und Rainer begutachtet.
Torstens Gruppe beginnt mit den Rettungsübungen, während die Gruppe von Sharanne nochmals in die Tiefe gleitet. Denn eine Abnahme steht in dieser Gruppe noch aus: 35m von Frank. Und als sollte es nicht anders sein, gelingt es Frank an diesem letzten Tag, die Abnahme zu bestehen. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Apnoe****.

Nach diesem Erfolgserlebnis folgen für diese Gruppe ebenfalls die anstrengenden Rettungsübungen, während die Gruppe um Torsten das Spaßtauchen am DC3 genießt: Mit + ohne Flossen, mit + ohne Blei, Kringeln u. ohne Ende durchs Wrack tauchen – u. diesmal ohne Flaschentaucher 🙂

Der Tauchgang am Nachmittag wird gemeinsam bestritten, denn ein Abschlussfoto muss noch her. Die Höhlen mit ihren unterschiedlichen Charakteren warten auf uns. Nach einem detaillierten Briefing und mit Handschuhe, Kopfhaube und Lampe ausgestattet, ging es los. WOW – die Begeisterung ist groß nachdem alle in der ersten Höhle wieder zu Luft kommen. Nun heißt es: Position einnehmen für das Gruppenfoto – nicht so einfach bei diesen ‚Lichtverhältnissen‘….Bevor wieder in die Wärme rausgetaucht werden konnte, folgten alle dem Tipp von Sharanne die Lampen einmal auszuschalten…u. siehe da, kaum hatten sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt, fing das Wasser an zu leuchten. Ein tolles Erlebnis, welches aufgrund einer Wassertemperatur von ca. 13 Grad in der Höhle jedoch nur kurz genossen werden konnte.
Zurück an Bord waren sich alle einig: Dies war ein gelungener letzter Tauchtag!

(Gruppenfoto TL)

Samstag, 15.09.2012
Was tun an diesem letzten Tag in Kas? Kein Yoga um 07:00 Uhr, kein gemeinsames Treffen an Bord um 09:30h, keine Trennung der Wellness und TL-Anwärter-Gruppe … was für eine Leere nach den letzten erlebnisreichen Tage. Der Tag stand bis abends – zum gemeinsamen Abschlussabend – zur freien Verfügung. Entsprechend unterschiedlich füllten die Apnoisten diesen Tag aus. Einige hatten noch nicht genug vom Tauchen und Schwimmen und machten sich zur Eierbucht auf. Andere besorgten Mitbringsel, genossen die Sonne am Pool oder packten ihre Taschen.
Der Abschlussabend fand in einem Restaurant in Kas statt, bei dem es die besten Steaks in der Türkei gibt. Das Restaurant konnten wir für diesen Abend für uns gewinnen, so dass eine Leinwand aufgestellt wurde, auf denen wir erste Impressionen des Urlaubs anschauen konnten. Tolle Bilder und Videos, die wir Torsten und Ralf zu verdanken haben, die wohl nie ohne ihre Kameras abgetaucht sind.
Neben den Fotos und Videos fassten die Tauchlehrer sowie die Tauchlehreranwärter, in unterschiedlichen Sketchen, die Woche in Kas sehr amüsant zusammen. Erstaunlich wie musikalisch die Tauchlehrer doch sind…die Melodie ihres Abschlussliedes konnte wohl keiner so schnell vergessen.
Der Höhepunkt des Abends war selbstverständlich die Übergabe der TL-Urkunden sowie der bestandenen Prüfungen zum Apnoe*** und Apnoe****. Herzlichen Glückwunsch!!!
Wie üblich bei so einem Abschlussabend, wurde dieser unterschiedlich lang gefeiert. Wie dies jeder auf seine Art und Weise zelebriert hat, wird jedoch nicht verraten.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass einem nach einer Woche Apnoe-‚Wellness‘ Urlaub klar wird, was dies eigentlich bedeutet: Wasser, Eierbucht, Lanyard, Lange Tauchgänge, Nachbriefing, Effes, Sonne, Shisha. – Ein Urlaub der sich durchaus wiederholen lässt!

Sonntag, 16.09.2012
Am Sonntag dem Tag der Rückreise fragten sich eigentlich nur noch Alle:
Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Soll das heißen ‚ja ihr Leut‘ mit dem Urlaub in Kas ist Schluss ab heut?

Bericht: Dr. Steffi

Apnoe Workshop Kas